Ich bin schon über zwei Jahren in dem Toastmasters Club. Als Nicht-Muttersprachler habe ich es nicht immer so einfach, dem Auditorium meine Gedanken in schöner Sprache und mit rhetorischen Mitteln herüberzubringen. Nicht jede meine Rede ist ein Erfolg, aber die Unterstützung der anderen Club-Mitglieder und die schöne freundliche Atmosphäre helfen mir, Sprachbarriere zu überwinden; so habe ich Gefühl, dass jeder mein Auftritt vor dem Publikum mich weiter bringt. Mein letztes Redeprojekts, zum Beispiel, war eine Grundsatzrede, deren Ziel war die Inspiration der Zuhörer durch einen überzeugenden und emotionalen Vortragsstil.
Als Thema meines Redeprojektes habe ich den Schachroman von dem amerikanischen Schriftsteller russischer Herkunft Wladimir Nabokov ausgewählt. Der Roman „Lushins Verteidigung (The Luzhin Defense) ist in vielen Hinsichten autobiographisch. Das Buch erzählt über einen russischen Schachspieler in Emigration – Alexander Lushin, in deren Person Wladimir Nabokov, der auch ein leidenschaftlicher Schachspieler war, teilweise sich selbst abgebildet hat. Im Laufe seines Lebens hatte Nabokov viel Zeit der Komplikation der Schachprobleme gewidmet. Wie der Schriftstellet sagte: „Das Schachspiel erfordert eine hohe Konzentration. Es gibt Probleme, die in zwei oder Drei Zügen zu lösen sind, d.h. zum Schachmatt führen. Das ist eine schöne Kunst, sie verhält sich zum Schachspiel, wie die Lyrick zum Jurnalismus, oder Kugel als solches zu der Kunst eines Jounglers in dem Zirkus oder zum Tennisspiel.“ Im Sujet des Romans handelt es sich um ein dramatisches Schachspiel zwischen Lushin und dem italienischen Grossmeister Turati. Dieses Schachduell ist für Lushin so wichtig, dass es die Dimensionen des Spieles durchbricht und zu einem Kampf mit seinen eigenen Ängsten und Hemmungen wird. Lushin baut seine Verteidigung auf und sucht verzweifelt nach einem entscheidenden Schachzug, der ihm den Sieg über seinen Gegner Turati bringt. Der Schachspieler erlitt einen Nervenzusammenbruch, er findet aber die gesuchte Lösung des Schachproblems, die sich mit plötzlicher Klarheit vor seinem verdunkelten Verstand öffnete…
Auf der symbolischen Ebene des Romans machen die drei Schachzüge den Erfolg von Lushin aus:
- von jeder Situation muss man ruhig den Abstand nehmen, egal wie schwierig die Lage ist, nur so kann man die Lösung ersehen;
- für den Erfolg mit der Hingabe kämpfen
- Man muss bereit sein, für die Sache Opfer bringen.
von Volodymyr Utkin
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